Auf Heumilch umgestellt: Eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entscheidung

Kittelhof in Görisried setzt auf Heumilch: Im Jahr 2023 wagten Angelika und Daniel Weber vom Kittelhof in Görisried im Allgäu den Schritt zur Umstellung auf Heumilch. Diese Entscheidung war geprägt von einer Vision für die Zukunft des Betriebs, die darauf abzielte, mehr Zeit für die Familie zu gewinnen und den Betrieb mit familieneigenen Arbeitskräften erfolgreich zu führen. Idyllisch gelegen liegt der Kittelhof von Familie Weber auf 840 m in Alleinlage, auf dem drei Generationen mit viel Leidenschaft und Herzblut arbeiten und leben. Der Heumilchbetrieb wird mit 55 Milchkühen und 65 Nachzucht bei einer Herdenleistung von über 11.000 Litern Milch pro Kuh und beeindruckenden Fett- und Eiweißgehalten von 4,71% – 3,75% geführt. Angelika und Daniel Weber betreiben den Kittelhof auf mehreren Standbeinen, darunter Milchwirtschaft mit Viehzucht und Urlaub am Bauernhof. Seit 2023 ist der Familienbetrieb auch auf reine Heumilchproduktion umgestiegen. Die Entscheidung, auf Heumilch umzustellen, war vor allem eine strategische und arbeitswirtschaftliche Überlegung. Gemeinsam wurde sorgfältig überlegt, wie die Zukunft des Betriebs gestaltet werden kann. Mit anstehenden und notwendigen Investitionen der alten Heuscheune des Betriebs, die bisher schon 2/3 des Ertrags zu Heu/Grummet machte, war die Umstellung auf Heumilch eine naheliegende und leidenschaftliche Entscheidung zum Dürrfutter. Daniel Weber fährt bei der Heuernte das angewelkte Heu mit seinem Ladewagen in die neu errichtete Heuhalle, das per Heukran in eine der 4 Trocknungsboxen eingelagert wird. Durch modernste Luftentfeuchtertechnik, Dachabsaugung und vollautomatische Trocknungssteuerung wird dies, dank wenig Bröckelverlusten mit der ganzen Blattmasse besonders knusprig getrocknet. Für das nachhaltige Gesamtkonzept wird der Strom für die Anlage überwiegend von der eigenen PV-Anlage bespeist. Das absolute Highlight des Betriebs ist der Heukran, der über Schienen mit dem Kuhstall verbunden ist, was es ermöglicht, die Tiere im Winter bequem mit dem Heukran zu füttern, ohne die Notwendigkeit eines Futtermischwagens. Hier vermerkt Daniel mit einem Augenzwinkern: „Da kommt das gut duftende und schmackhafte Heu direkt vor‘s Maul der Kuh ohne aufwendige Fütterung und zusätzlichen Aufwand.“ Familie Weber bewirtschaftet 52 ha Grünland, wobei Daniel den Betrieb im Jahr 2006 von seinen Eltern übernommen hat. Der neu eingeschlagene Weg zur reinen Heuwirtschaft ist ein Zeugnis für ihre Innovationskraft und ihre Fähigkeit, sich den zukünftigen Herausforderungen der modernen Landwirtschaft anzupassen.

Daniel Weber produziert höchste Heuqualität.

Die Trocknungshalle ist mit Kranschienen mit dem Stall verbunden. Futtervorlegen war noch nie so einfach.

Mit dem Heukran wird das angewelkte Dürrfutter in eine der 4 Trocknungsboxen transportiert.

Mehr Zeit für die Familie. Einer der Gründe warum Angelika und Daniel Weber auf Heu umgestellt haben.

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